Was ist philosophische Praxis?
Philosophische Praxis ist die Begleitung und Selbstaufklärung von Menschen in Fragen nach dem “Guten Leben” durch einen Philosophen.
Dies geschieht dialogisch im Gespräch und lebensnah im Blick auf Fragen und im Interesse der Belange des (ratsuchenden) Gastes.
Philosophische Praxis leitet ein Verständnis des Philosophischen, dessen Mitte das dialogische Denken ist und das in vielfältigen Formen in Alltag und Beruf wichtige Orientierung zu geben vermag.
1981 eröffnete Dr. Gerd B. Achenbach die erste Philosophische Praxis der Neuzeit. Der von ihm geprägte Begriff wird als „professionell betriebene philosophische Lebensberatung” beschrieben, die “in der Praxis eines Philosophen geschieht.”
Ein besonderes Merkmal einer jeden Philosophischen Praxis ist deren individuelle Prägung, die sich aus den fachlichen Kompetenzen und persönlichen Lebenserfahrungen des Philosophischen Praktikers ergeben.
Darin liegt auch die größte Stärke der Philosophischen Praxis, wider jede Professionalisierung durch Standardisierung.
Weitere Informationen zur Philosopischen Praxis:
Beratungsanlässe
Das Plötzliche – Das Unerwartete – Das Verdrängte
Oft sind es existenzielle Lebensereignisse, die das Leben Fragen stellen lässt.
- Wer bin ich?
- Was tue ich?
- Welchen Sinn ergibt das alles?
- Was ist richtig, was falsch?
- Was bin ich mir wert
- Worauf darf ich stolz sein?
- Was macht mich glücklich und zufrieden?
Nichts ist wie vorher. Das bisher Selbstverständliche passt nicht mehr zu der Ihnen eigenen Art des Denkens und Fühlens.
Es bedarf Mut, diesen Fragen nachzugehen; jedoch die Suche nach dem eigenen Weg ist ein lohnendes Ziel!
Krisen und Verunsicherung - Gefahr und/oder Chance?
Der Philosophische Praktiker ist kein Bescheid Wisser oder schneller Ratgeber, sondern vielmehr ein Denk- und Gesprächspartner. Ein Begleiter und Fragesteller, der neue Perspektiven und Bewertungsmöglichkeiten sichtbar macht.
„Mehr“ nicht, denn es geht um Ihren Weg, um Selbstständigkeit und Autonomie; auch und gerade in persönlich schwierigen Zeiten. Selbstständigkeit im Sprechen und Nachdenken über das eigene, einmalige Leben, weil das eigene Leben etwas ist, das kein Experte genauer kennt als Sie.
Mögliche Beratungsfelder der philosophischen Praxis
- Erschöpfung und innere Leere
- Klärung von persönlichen Zielen
- Wirklichkeits- und Möglichkeitswahrnehmung
- Fragen zur Lebensgestaltung und -führung
- Der Wert der eigenen Zeit
- Umgang mit Krankheit und deren Folgen
- Sinnlosigkeit und Neuorientierung
- …
Es geht nicht um glatte Geschichten, deren Ende schon zu Beginn feststeht.
Es geht um Gegengeschichten, aus der Perspektive des zukünftig guten Lebens, verbunden mit der Überzeugung, dass Sie es erreichen können.
Was können Sie von Philosophia-Sapientia erwarten?
- Eine Begleitung auf Zeit, um im eigenen Verstehen verstanden zu werden
- Ein offenes Ohr für Ihr Anliegen und beständiges interessiertes Nachfragen
- Vertrauen, Sympathie, Wertschätzung, Aufgeschlossenheit, Einfühlungsvermögen, Humor und Wertschätzung
- Eine Entwicklung des eigenen Denkens und Lebens
Kurz gesagt:
Sich inspiriert durch die Liebe zur Philosophie (philosophia) auf den Weg zu machen, um Bildung, Weisheit, Wille und Vernunft (sapientia) zu erleben. Eine persönliche Erfahrung, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte, indem ich als Ansprechpartner für Sie zur Verfügung stehe.
Wo und wann auch immer erforderlich, begleite ich sehr gerne Ihre lebensgeschichtliche Entwicklung, um gemeinsam mit Ihnen ein besseres persönliches Verständnis für das Gewordene zu entwickeln.
Ihre anzuerkennende Individualität ist Basis und Ausgangspunkt, da sich jeder Mensch in vielen Eigenschaften von anderen Menschen unterscheidet und mit unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten ausgestattet ist. Vorrangig geht es um den eigenen Weg, Zufriedenheit zu finden und dafür die oft unbewussten Ressourcen zu nutzen. Mut zu schöpfen sowie mehr Vertrauen in die Fähigkeiten der eigenen Sinne, des Körpers, der Emotionen und der Gedanken zu entwickeln, ist das Ziel. Voraussetzung dafür ist eine wohlwollende und gleichberechtigte Begegnung „auf Augenhöhe“.